Non-Governmental Organizations (NGOs) besitzen eine wichtige Funktion bei der öffentlichen Willensbildung – auch zu den Themen „Medien“ und „digitale Plattformen“. Studierende des Instituts für Journalistik (IJ) stellen in den nächsten Wochen einige auf der Onlineplattform Medienpolitik.net vor.
Als zivilgesellschaftliche Organisationen werden NGOs zu öffentlichen Anhörungen eingeladen und beteiligen sich durch Eingaben an Gesetzgebungsverfahren. Sie bewerben sich um öffentliche Forschungsgelder im Kampf gegen Desinformation, unterstützen strategische Klagen bei Verletzungen der Pressefreiheit oder sollen selbst gesellschaftliche Anliegen in Gremien vertreten, etwa im Beirat des Digital Services Coordinators. Immer wieder kommen sie herausgehoben zu Wort, sei es in Experten-Funktion oder mit selbst gesetzten Themen.
Ziel der Serie „NGOs als Gestalter digitaler Öffentlichkeit“ soll daher sein, zivilgesellschaftliche Organisationen zu den Themen „Medien“ und „digitaler Plattformen“ in Porträts näher vorzustellen. Oftmals sind sie allein ihrem Namen nach bekannt. Leitfragen für die Porträts waren dabei zum Beispiel: Wie ist Reporter ohne Grenzen entstanden? Welche Finanzierungsgrundlage hat der Deutsche Journalistenverband? Welches Selbstverständnis hat die Stiftung Neue Verantwortung? Wie organisiert sich der Chaos Computer Club?
Entstanden sind die Beiträge für Medienpolitik.net in einem Seminar von Medienrecht-Professor Tobias Gostomzyk, in dem es um Ordnungsmuster des Medienökosystems ging.
Die 12-teilige Reihe startet mit einem Beitrag über den Chaos Computer Club von Journalistik-Student Joscha F. Westerkamp.